Krabuuumm!!! Was ist denn nun passiert? Wer oder was zur Hölle stört mich bei meinen Gedankengängen und reisst mich aus meinen Träumen!? Mit einem grossen Krach ist Tiago aus der Hängematte gefallen und schaut mich verdutzt vom Boden aus an. Trotz, dass ihm offensichtlich etwas weh tat, ändert sich seinen vorhin so verwunderten Ausdruck zu einem breiten Grinsen. Seine Arme vor sich hingestreckt stürzt auf mich los und beginnt mich von oben bis unten an auszukitzeln.  Ehe man sich versieht, sitzen wir beide am Boden und halten uns die Bäuche vor Lachen. So schön und unbeschwert ist unser Leben in den 1970er Jahren!

Und so vergeht unsere Zeit in Frieden und Harmonie, bis plötzlich der Satz: "Wir können doch nicht den ganzen Tag hier blöd rumsitzen und nichts tun!" aus meinem Mund schiesst. Und natürlich habe ich Recht, denn Tiago bestätigt meinen plötzlichen Sinneswandel mit einem Nicken. Wenn wir schon tun und lassen können, was wir wollen, sollten wir diese Zeit auch irgendwie sinnvoll nutzen. Also packen wir unsere beiden Drahtesel, welche mich vorhin noch so vorwurfsvoll angestarrt haben, und radeln los richtig See, um den Tag auf meiner Lieblingshalbinsel zu verbringen. Der Schweiss trotzt uns nur so von der Stirn, die Sommersonne scheint in ihrem Element zu sein. Doch das lässt und nur noch schneller in die Pedale treten um bald im kühlen Nass zu plantschen. Zudem zieht uns die Neugierde, denn man weiss nie, wen man am See so antrifft.

Das abrupte Quietschen der Fahrradbremsen meines Gefährten reisst mich, heute zum zweiten Mal, abrupt aus meinen Gedanken. Mit Sack und Pack beladen stehen Milica und Stefan am Strassenrand und warten darauf, bis sie jemand mitnimmt. Zur grossen Wahrscheinlichkeit haben sie ein Auto damit gemeint, und keine zwei verschwitzten Radfahrer, dennoch scheinen sie sichtlich angetan von der Idee, mit uns an den See zu fahren. Ohne lange zu zögern setzt sich Milica, die vorhin noch den Daumen in die Höhe gestreckt hat auf den Sattel von Tiago. Stefan folgt ihrem Beispiel, reist mir das Fahrrad aus der Hand und fordert mich auf, auf dem Gepäckträger Platz zu nehmen. Nun gut, so soll es sein, dann fahren wir eben zu viert an den See. Mit einem breiten Grinsen schnappe ich mir gleich noch die Reisetasche, welche unbeholfen noch am Strassenrand lag, und los geht die Fahrt. Die beiden Männer müssen offensichtlich fester in die Pedale treten, aber Milica und ich sind uns einig: in dieser Gesellschaft werden wir den See auch bald schon gesund und heil erreichen.

Also ich muss ja gestehen, die zwei machen einen netten Eindruck. Milica erzählt Tiago von ihren Träumen und Stefan muss sich von mir anhören, wie es uns in den letzten paar Wochen so ergangen ist und was wir alles erlebt haben. Ich bin eben eine Plaudertasche… Die Erleichterung steht dem tretenden Tiago ins Gesicht geschrieben, als der See in der Ferne auftaucht. Milica scheint offensichtlich schwer zu sein, oder Tiago einfach ein Schwächling!? Lassen wir das mal so dahingestellt.

Wir haben den See erreicht! Unsere zwei Räder lassen wir an einem Baum angelehnt stehen und schlendern gemeinsam in Richtung Halbinselchen. Dies ist übrigens mein Lieblingsort, um schöne Sommerabende in netter Gesellschaft zu verbringen. Ins Geheim hoffe ich ja, den Abend mit Gitarrenmusik ausklingen zu lassen. Aber schauen wir mal, wer uns erwartet, wenn wir unser Ziel erreicht haben.

Und siehe da, wir sind nicht alleine! Fabienne, meine alt bekannte Freundin sitzt in Begleitung von 2 mir unbekannten Personen auf einem Tuch und geniesst das Leben. Der Herr unter ihnen ist Kris, für den Fabienne offensichtlich ein Auge hat. Patricia, welche ihren Bauch in der Sonne bräunt, scheint von den Flirteinlagen von Fabienne und Kris nicht gross etwas mitzubekommen. Ohne gross darüber nachzudenken gesellen wir uns zu ihnen und lassen uns auf der Wiese nieder.

Wir verstehen uns alle auf Anhieb, und so ist meine Zweisamkeit mit Tiago zu einer aufgestellten, siebenköpfigen Truppe herangewachsen. Gemeinsam gehen wir auf Entdeckungstour auf der kleinen Halbinsel. Doch plötzlich wird die fröhliche Entdeckungstour von einem lauten Wasserplätschern unterbrochen!

Noch bevor ich mich umdrehen konnte, hat Fabienne sich bis auf die Unterwäsche ausgezogen und ist ins Wasser gesprungen. Wenige Augenblicke später beginnt das Wasser erneut zu plätschern, da ihr Kris hinterhergesprungen ist und schon endet dies in mitten einer wilden Wasserschlacht. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht rette ich mich ins Trockene, noch bevor jemand versucht, mich ebenfalls ins Wasser zu ziehen und geselle mich zu dem Gitarre spielenden Tiago.

Bis die Wassermeute aus dem Wasser gerannt kam, habe ich die erneute Zweisamkeit mit meinem Geliebten genossen. Doch jetzt ist fertig mit der Ruhe, denn jetzt heisst es wieder: singen, tanzen und das Leben geniessen mit meinen Freunden Milica, Stefan, Tiago, Kris, Fabienne und Patricia!

Und so findet mein Tag in den 70er Jahren, welcher mit der faulenzenden Zweisamkeit mit meinem Tiago seinen Start fand, wir gemeinsam in das Abenteuer radelten und nun in aufgestellter Gesellschaft die Sonne geniessen, sein Ende. 

Vadella Pictures

Ein grosses Dankeschön an Michelle, die das beste aus mir und meinen Models rausgeholt hat und mir auch gleich am nächsten Tag die wunderschönen Fotos präsentieren konnte. Da sieht man, dass dies das Handwerk eines echten Profis war!

Doch, natürlich schiesst sie nicht nur Gruppenfotos, sondern verzaubert ihre Follower auch mit wunderschonen Portraitfotos, reinschauen lohnt sich.

Coiffeur Hairtivity

Wer mich kennt, der weiss, dass auch noch ein weiterer Profi seine Finger im Spiel hatte. Denn ohne meine liebe Fabienne geht nichts! Sie hat erneut traumhaftschöne 70er Jahre Shootings gezaubert, mich wo sie nur kann unterstützt und auch als Model mitgewirkt.

Models

Apropos Models... Unterstützung bekam ich da nicht nur von Fabienne, sondern mein Freund Tiago stand dieses Mal ebenfalls vor und nicht hinter der Kamera. Milica und ihr Stefan machten eine super Figur am Strassenrand, Kris sprang sogar ins Wasser und Patricia zeigte sich von ihrer schönsten Seite. 

Velo Wildhaber

Dir sind die zwei Fahrräder aufgefallen, mit welchen wir den Weg zum See angetreten sind? Nun, diese wurden von Herr Wildhaber zur Verfügung gestellt. Ein Besuch bei ihm lohnt sich definitiv, wenn du auf der Suche nach dem perfekten Fahrrad bist.

Mikki's Blog

Eigenwerbung ist immer gut, oder!? Denn ich habe all meine Models (zum grössten Teil) aus eigenem Besitz eingekleidet, stand als Model vor der Kamera und war zuständig für die ganze Organisation. Aber ich denke, die Werbung brauche ich nun wirklich nicht, du befindest dich ja bereits schon auf meinem Blog! Nur, wie gefällt dir denn nun mein Artikel? Hinterlass mir doch einen Kommentar, ich würde mich freuen.