Also, bevor ich beginne, muss ich da meine gewohnte Hairstylistin in Schutz nehmen, denn es war nicht ihre Schuld, da sie bei dieser Frisur nicht Hand angelegt hatte, sondern jemand anders (zu meinem Leidtragen - Traue nie einem anderen Friseur!). Zudem trage ich alleine diese Last auf meinen Schultern. Ok, schwer ist die Schafswolle auf meinem Kopf definitiv nicht, sondern einfach nur störend! Aber wie dem auch sei, eigentlich sollte ich dir doch zuerst berichten, wie es dazu gekommen ist.

In Amerika hatte ich mich kurzerhand dazu entschieden, meine Haare zu schneiden. Was ich jedoch nicht wusste war, dass es so kurz sein würde – dennoch, schlecht hatte es ja nicht ausgesehen. Um den Wunsch meines Freundes entgegen zu kommen, liess ich danach aber meine Haare wachsen, damit er vielleicht dann endlich mal wieder seine Natascha mit langen Haaren zurückhat.  Sie wuchsen und wuchsen, es sah wirklich sehr hübsch aus. Zwischendurch entschied ich mich dann noch, dass aus dem weiss ein grau werden sollte und sie wuchsen weiter. Irgendwann dann, das war im April 2017, nahm ich das Glätteisen in die Hand und machte mir Locken (genau für DIESEN ARTIKEL). Es hat mir super gut gefallen, sodass ich beim nächsten Artikel, in dem es um die Sommerkleidchen ging, wieder eine Lockenpracht von Fabienne verpasst bekam. Eines schönen Freitags fragte ich mich «Dauerwellen, das wär’s doch noch, oder!?» Gesagt getan sass ich dann am nächsten Tag auf einem ungewohnten Coiffeurstuhl in Zürich, da meine liebe Fabienne vom Coiffeur Hairtivity leider keine Zeit hatte und ich die Dauerwelle unbedingt haben wollte. Und so nahm das ganze Desaster seinen Lauf. Denn als wir fertig waren, war ich irgendwie nicht ganz zu 100% zufrieden, da ich es mir nicht so vorgestellt hatte, doch auch nicht ganz davon abgeneigt – also blieben die Dauerwellen erst mal so wie sie waren.

Kurzhaarschnitt, der mir von der amerikanischen Hairstylistin verpasst wurde:

Lockenpracht der Fotoshootings:

Kleiner Gedankensprung zurück in die Vergangenheit? Das war nämlich nicht die erste Dauerwelle, die ich hatte. Mein grosser Traum als Mädchen war nämlich immer, solch eine schöne Lockenpracht zu haben, wie sie irgendwie alle anderen besassen. Irgendwann im August 2008 bekam ich einen Gutschein von einem Coiffeur, darauf stand: DAUERWELLEN MACHEN LASSEN! Mit einem breiten Grinsen lief ich zu dem Friseur, vereinbarte einen Termin und sass dann auch schon einige Tage später mit Lockenwicklern unter der Haube. – Es sah schrecklich aus, wirklich schrecklich!!! Ich sage ja nicht, dass ich vor der Dauerwelle wirklich gut ausgesehen hatte, aber auf jeden Fall besser. 

Einige Jahre später, und zwar genau im Jahr 2015 entschied ich mich erneut zur Dauerwelle. Wieso? Weiss ich nicht, ich dachte, vielleicht klappt es ja dieses Mal. Nun, das Ergebnis war genau so schrecklich wie zuvor – und das schlimmste daran war, dass die Friseurin mir eine Woche später die Dauerwelle erneut gemacht hatte und dadurch meine Haare wortwörtlich zu Staub zerfallen sind.

So, irgendwann war es dann so schlimm, dass ich meine Haare abschneiden musste, weil man mit diesem Stroh einfach nichts anfangen konnte. 

(Sorry für die schlechte Qualität, hatte wohl zu dieser Zeit grossen Spass an Filtern...)

Und ich liess sie wieder wachsen und wachsen, bis ich auf die glorreiche Idee kam, mir die Haare blau zu färben – was wirklich gut aussah! Doch aus dem blau wurden schnell weitere Farben, eine ganze Reihe an Farben könnte ich dir jetzt aufzählen. Und, nein, meinen Haaren ging es gut, sie waren gesund und bunt. Doch mir wurde langweilig und so schnitt ich sie ganze 40cm ab – aus diesen 40cm wurden dann, wie bereits erwähnt, in Amerika einen Pixie-Kurzhaarschnitt.

Und da wären wir jetzt wieder angekommen, beim jetzigen Resultat und der Entscheidung, im April 2017 mir eine erneute Dauerwelle zu unterziehen. Genau eine Woche später hielt ich es nicht mehr aus – ich konnte als Fashionbloggerin doch keine Bilder hochladen, auf deinen ich mit trockener Schafswolle auf dem Kopf abgelichtet werde. Das war schlicht und einfach ein No-Go! Also sass ich 7 Tage später (ENDLICH!) auf dem gewohnten Hairtivity-Coiffeurstuhl und sah, wie meine Haare fielen. 

Sie fielen!? Richtig! Denn das ganze Gestrüpp wurde abgeschnitten und daraus wurde nun erneut einen Kurzhaarschnitt. Und so sieht das ganze jetzt aus:

Ob ich zufrieden bin? Nun, ich kann dir sagen, dass ich es definitiv bereue, mich auf das Dauerwellen-Desaster zum vierten Mal einzulassen. Mein Fazit: eine Dauerwelle sieht definitiv NIE schön aus! (Oder doch!? Ein Versuch ist es vielleicht doch Wert, könnte ja auch an meinen Haaren liegen... - aber wirklich nur EIN Versuch!) Und jetzt beginne ich eben erneut von Vorne, den Wunsch meines Freundes umzusetzen – irgendwann wieder lange Haare zu haben!

Aber auf jeden Fall traue ich mich jetzt dank Coiffeur Haritivity wieder vor die Kamera, da sie mir aus der Schafswolle einen hübschen Schnitt verpasst hat – danke dir!