Finanzberatung

Finanzberatung

Sei bitte vorgewarnt, denn dies wird ein Artikel mit viel Gelaber, viel Informationen und sicherlich keinen Bildern (schade eigentlich, ich schiesse doch so gerne Fotos mit meiner Spiegelreflexkamera – aber das ist ein anderes Thema). Denn in diesem Artikel wird es um Finanzen gehen, und zwar wirklich alles rund ums Thema Finanzen. Zum guten Glück hatte ich Hilfe von einem Finanzberater, welchen ich euch jetzt ein wenig näherbringen möchte: was er so macht, wieso er das macht und was es dir überhaupt hilft, ihm zuzuhören.

Aber, bevor ich beginne, noch eine kleine Motivation für mich (musst du nicht lesen, aber manchmal brauchst du diesen Motivationsschub…): «Natascha, reiss dich zusammen! Schon klar, das Thema Finanzen ist wirklich öde, interessiert keiner und wir Frauen haben das so oder so nicht sonderlich im Griff, besonders nicht, wenn alle Klamotten und Schuhe reduziert sind und schon lange wieder mal eine neue Handtasche mit passendem Hut fällig ist. Aber, los, zusammenreissen! Jetzt konzentrierst du dich auf das Thema Finanzen, schläfst nicht ein und dann gönnst du dir etwas! »

So, jetzt können wir beginnen, in meinem Kopf sammeln sich alle Informationen, die ich beim Besuch meines Finanzberaters abspeichern konnte. Aber bevor ich dich mit diesen Informationen zu häufe, beginnen wir doch einmal erst, was ein Finanzberater überhaupt ist und was er macht.

·         Erster und wichtiger Punkt: ein Finanzberater kostet nichts. Ja richtig, da bleibt mehr Geld übrig, um es sinnvoller zu verwenden (Schuhe von Dosenbach oder lieber Schuhe von Marco Polo? Hmmm…). Doch, du fragst dich bestimmt, wie er dann sein Geld verdient. Habe ich mich auch gefragt und meinen Finanzberater bei unserer ersten Sitzung mal einfach so gerade aus gefragt: «Was kostest du denn eigentlich bei der zweiten Sitzung?
Seine Antwort: «Nichts!» hat mich erstaunt und zugleich auch ein wenig stutzig gemacht, denn er sah nicht wirklich so aus, als würde er nicht verdienen.

o   Er verdient aber! Und zwar bekommt ein Finanzberater sein Gehalt von den Versicherungen. Der ganze Ablauf läuft ungefähr so:
Finanzberater schlägt dem Kunden eine Versicherung vor, Kunde ist begeistert, Finanzberater leitet alles in die Wege und schliesst die Versicherung für den Kunden ab, Versicherung zahlt der Finanzberatungsfirma einen gewissen Betrag für die Vermittlung eines neuen Kunden

·         Die Beratung findet meist an einem Abend bei dir zu Hause statt.
Aber, keine Angst, biete ihm ein Kaffee oder ein Glas Wasser an und er ist glücklich, mehr braucht er nicht – er ist ja schliesslich nicht zum Schnabulieren da, sondern möchte dich beraten.

·         Wieso kann er überhaupt an einem Abend bei dir erscheinen und bleibt etwa bis 23.00 Uhr, ist er denn nicht müde, wenn er schon den ganzen Tag gearbeitet hat?
Er arbeitet während dem Tag auch nicht, sondern geht an Schulungen oder bereitet sich für den nächsten Termin vor, aber grundsätzlich arbeitet ein Finanzberater nach deinen Arbeitszeiten am Abend – kannst ja schlecht einen Nachmittag extra für eine Finanzberatung frei nehmen (also, kannst schon, aber mir wäre meine Ferientage für das zu heilig).

·         Letzter und wichtigster Punkt: über welche Themen berät er mich eigentlich?
Dann beginne ich einmal, dir diese Frage in einer kleinen Auflistung zu zeigen.

o   Was sind meine finanziellen Wünsche und wie erreiche ich sie

o   Budgetplanung

o   Absicherung für später bzw. nach deiner Pensionierung

§  3. Säule und so…

o   Versicherungen

§  Alle möglichen Versicherungen, die wir überhaupt abschliessen können

o   Wie kannst du sparen und dein Geld besser investieren

 

o   Und alle weiteren Fragen zum Thema Finanzen von Krankenkasse, Budgetplanung bis hin zu den ach-so-beliebten Steuern

Habe ich dir alle Fragen beantwortet? Ich denke schon, oder habe ich da etwa vergessen zu erwähnen, wer jetzt nun mein Finanzberater war? Klar habe ich das vergessen, und daher gebe ich dir hier noch alle nötigen Informationen, welche du brauchst, um meinen Finanzberater zu erreichen:

Firma: IL TEAM
Name: Beat Schmalz
Mail: b.schmalz@ilteam.ch
Mobile: 079 724 45 18 (das Gute daran: du erreichst ihn sogar über WhatsApp. Und das noch-bessere daran: er schreibt dir sogar zurück!)

Natürlich, es gibt einige Finanzberater, ist mir schon bewusst. Vielfach sind sie auch aufdringlich und rufen dich immer wieder an, bist du sie einmal durchs Telefon anschreist, was dann etwa so klingen könnte: «Jetzt gopferdammi, lönd mi doch mal in Rueh! Es interessiert mich überhaupt nid euch Finanzfiichers zue z lose bi euchem gelabere über e anderi Krankekasse und besser spare und bla bla! No eimal alüte und ich melde euri ufdringlich und nerveraubendi Firma am Kassesturz – aber echt! »
Ja, so mussten das wohl schon einige Callcenter-Mitarbeiter anhören. Aber auch zu Recht, teilweise lassen sie dich ja wirklich nicht mehr in Ruhe. Nur ist hier meist der grosse Unterschied, dass direkt eine Versicherung anruft und nicht ein Finanzberater. Aber was soll’s, ist doch alles das gleiche – oder etwa nicht? – Nein! Du hast es in der Hand, ob du die Finanzberatung möchtest oder nicht, wenn du sagst, dass du kein Interesse hast, lässt er dich auch in Ruhe, Versprochen!

Nun, lassen wir das Thema aber mit den nervigen Anrufen. Ich möchte dir eigentlich nur noch etwas erzählen, und zwar: wieso du dich bei Beat, meinem Finanzberater, melden solltest.

Er macht seine Sache gut, wirklich! Du kennst doch sicherlich die lästigen Lektionen in der Schule in denen es über Finanzen geht, oder? Also mal ganz ehrlich, mich hat das nie interessiert und ich bin auch sicherlich nach 10 Minuten am Schlafen gewesen (zum guten Glück hatte ich da noch lange Haare, konnte ich sie mir schön ins Gesicht ziehen und keiner hat gesehen, dass ich die Augen zu hatte – sah aber auch dementsprechend bescheuert aus!). Bei Beat ging das Ganze ein wenig anders von Statten. Klar hatte ich nicht gerade Freude, denn es war ein Freitagabend, mein Kopf explodierte fast vor Kopfschmerzen, ich hatte Hunger und nicht gross Lust, ihm zuzuhören. Dennoch öffnete ich ihm Grinsend die Türe und bot ihm einen Kaffee an (er trank Rhäzüns übrigens, aber das ist Nebensache). Ich bemühte mich, ihm zuzuhören, war aber eigentlich darauf vorbereitet, dass ich einschlafen würde. Und da geschah es – ich interessierte mich sogar für das, was er mir gesagt hat! Klar, alles konnte ich mir nicht merken, aber sicherlich vieles und es war sehr eindrücklich, wie er mit den Zahlen jonglierte. Um ca. 23.00 Uhr waren wir fertig, es schien mir aber überhaupt nicht so, als sässen wir schon 4 Stunden am Tisch und quatschten munter über Finanzen. Dieses Gespräch hat definitiv meine Erwartungen übertroffen, und bei der nächsten Sitzung geht es meinen Versicherungen an den Kragen – mal schauen, was mir Beat so vorschlagen kann. Das Gute daran ist natürlich, dass ich ja immer noch nein sagen kann, und ich mich an nichts binde.

Also, empfehlen kann ich dir Beat auf jeden Fall, auch wenn du nicht finanzbegeistert bist, er erklärt das auch für strohblonde Blondinen super. Aber, leider muss ich da einen negativen Punkt erwähnen, der mich ein wenig gestört hat. Zum Schluss wollte er natürlich noch ein paar Kontakte, damit er auch weitere Personen beraten kann. Klar, schaden kann’s ja keinem, dennoch war ich nicht so erfreut, dass ich ihm die Kontakte fast geben musste. Aber ich verstand es auch, und gemäss Bericht meiner Kollegen, welche er angerufen hat, mussten sie ihn nicht einmal anschreien, ein «Nein danke, habe kein Interesse» hat schon gereicht, und das ist natürlich wiederum das erfreuliche.

Also, greif zum Telefon, schreib ihm eine Mail oder in WhatsApp und lass dich einmal richtig beraten! Klar, dein Vater kann dir das alles auch erklären, aber weiss er denn wirklich so viel wie ein Finanzberater? Mein Vater ist so oder so der Beste auf der Welt, dennoch konnte mir Beat einiges aufzeigen, was ich vorher nicht gewusst hätte und meinem Vater sturköpfig nicht zugehört hätte.

Und mal ganz ehrlich, jeder von uns kann eine Finanzberatung gebrauchen. Oder gibst du dein Geld immer sinnvoll aus? Also mein wirkliches Schlussfazit: ich weiss jetzt, dass ich mir keinen wöchentlichen Besuch im noblen Dolder leisten kann, mich vielleicht auch mal mit dem zufrieden gebe, was ich an Kleidung, Schuhen und Handtaschen besitze, nicht jedes neue Gerät kaufe, welches auf den Markt kommt und ich mich sicherlich freuen werde, wenn am Ende des Monats sich mein Betrag auf meinem Sparkonto erhöht und erhöht.

 

Danke Beat, dank dir bleibt mein Kleiderschrank jetzt so «klein» wie er sonst schon ist! (Ok, ist ein Ankleidezimmer… Artikel dazu kommt, aber pssst… die Neuerrungenschaften bitte nicht gleich an 079 724 45 18 <- Beat, weiterleiten...)


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