Sprachaufenthalt - Die Entscheidung

Sprachaufenthalt - Die Entscheidung

Schon lange vor meinem Lehrbeginn habe ich beschlossen, einen Sprachaufenthalt zu machen. Und jetzt ist es so weit, kurz vor dem Lehrabschluss habe ich mich angemeldet und stecke bereits Mitten in den Planungen für den Sprachaufenthalt. Doch möchte ich jetzt von Anfang an beginnen, wie es überhaupt genau zu der definitiven Entscheidung kam und was ich alles beachten musste. Was hat mir geholfen, mich für das Ort, die Schule und den Zeitraum zu entscheiden?

Au-Pair oder Sprachschule?

Schwierige Entscheidung: Au-Pair oder Sprachschule? Für mich kam zu Beginn beides in Frage, da ich mich noch nicht sonderlich damit auseinandergesetzt habe und demnach auch nicht wusste, auf was ich mich einlassen würde. Aber um genau aufzuzeigen, möchte ich die einzelnen Punkte zu Au-Pair und Sprachschule einmal geteilt und übersichtlich auflisten.

Au-Pair

  • geringere Kosten und evt. auch Einkommen
  • Kost und Logie inbegriffen
  • Mitarbeit zu Hause (Kochen, Putzen, Waschen, auf die Kinder aufpassen, Einkaufen,...)
  • nicht überall möglich
  • Wohnen in einer Gastfamilie
  • meist Landaufenthalt (optimal 1 Jahr)

Sprachschule

  • Hohe Kosten und kein Einkommen
  • Je nach Buchung Kost und Logie
  • Wohnen auf Campus, Studentenheim, Gastfamilie (alles möglich)
  • Aufenthalt von mind. 2 Wochen

Vor- und Nachteile gibt es bei beiden Varianten, daher ist das wichtigste, dass man sich überlegt, was einem besser passt. Bei mir war die Entscheidung eindeutig. Denn der entscheidende Punkt war, dass ich nicht sonderlich gut auf Kinder aufpassen kann und mir das auch überhaupt nicht liegt. Dennoch hätte ich mich dazu aufmuntern können, da die Kosten ebenfalls eine grosse Rolle bei dem ganzen Sprachaufenthalt spielen. Schlussendlich habe ich mich für die Sprachschule entschieden, da meine Eltern mir das benötigte Geld ausleihen konnten und ich es ihnen später zurückzahlen kann. Zudem bekam ich ein super Angebot, aber dazu mehr unter dem Punkt Organisation.

Organisation

Gib einfach bei Google "Sprachaufenthalt" ein und du wirst sehen, es gibt unendlich viele Angebote. Natürlich hat jeder seine Vor- und Nachteile, deswegen empfehle ich mindestens 2 - 3 Sprachschulen bzw. Organisationen miteinander zu vergleichen.

Ich habe mich für EF entschieden, da mein Kollege auch mit dieser Organisation einen Sprachaufenthalt machte und mir viele tolle Erfahrungen berichten konnte. Zudem war EF so freundlich und hat mit mir Kontakt über WhatsApp aufgenommen, was die ganze Kommunikation für mich einiges erleichterte. Zudem habe ich so viele wichtige Informationen bekommen, die mir die Entscheidung erheblich erleichtert haben. Bei einem persönlichen Gespräch dann habe ich mich definitiv für EF entschieden und mir eine Destination ausgesucht.

http://www.efswiss.ch/de/

Destination

Schwierig, der Entscheid der Destination, denn es gibt so viele schöne Orte, die man besuchen könnte. Viele entscheidende Punkte habe ich für mich festgelegt, was die Destination theoretisch haben müsste: zum einen Kostengünstig, eigentlich nicht all zu weit entfernt, schönes Wetter und etwas Neues. Gut, zugegeben, das mit dem schönen Wetter und dem nicht all zu weit entfernt verträgt sich nicht sonderlich gut, deswegen bekam ich von meiner EF-Beraterin 3 Vorschläge, die für mich interessant sein könnten.

Oxford

Die Universitätsstadt schlechthin, wäre auch nicht all zu weit von zu Hause entfernt und bietet einige gute Schulen. Zudem hat man auch Ausgangsmöglichkeiten, da Oxford sehr nahe an London liegt. Auch das Preisangebot war ganz OK und hielt sich ungefähr in meinem Budget, was man von Lodon nicht wirklich behaupten konnte.

Bristol

Bristol ist ebenfalls in England und demnach auch nahe von zu Hause, also es bestünde die Möglichkeit, mich noch zu besuchen. Die Stadt ist ein bisschen abgelegener als Oxford und eigentlich eher für junge (bis 16 jährige) geeignet. Das Preisangebot war aber besser als jenes von Oxford und die Stadt am Wasser sah auch ziemlich einladend aus.

San Diego

Wer kann von sich behaupten, in San Diego einen Sprachaufenthalt gemacht zu haben? Das schöne Wetter, Strand, das Meer und viele verschiedene und interessante Attraktionen. Zudem war der Preis noch verlockend, da es eine neue Schule war und ich somit einen grosszügigen Rabatt bekommen habe. Nachteil? Grosser Nachteil! 16 Stunden Flugzeit machen einen Besuch meiner Familie fast unmöglich.


Ich habe mich, was mich eigentlich wundert, für San Diego entschieden. Denn das Angebot war zu verlockend um nein zu sagen. Zudem ist es einmal etwas ganz Neues, denn ich war noch nie in Amerika, und man hat nicht immer die Möglichkeit solche Orte besuchen zu können. Deswegen war für mich, trotz der grossen Distanz von zu Hause klar, dass ich nach San Diego möchte. Doch, für wie lange?

Datum / Zeitraum

Wie lange werde ich von meinem Freund und meiner Familie getrennt sein? Sehr wichtig, denn auch das spielt eine grosse Rolle, wie ich finde. Hätte ich den Sprachaufenthalt als Au-Pair in London absolviert, wäre ich bestimmt ein halbes bis ein ganzes Jahr geblieben. Doch San Diego!? Ist schon ein Stückchen weiter entfernt, zudem kommt da noch die Zeitverschiebung hinzu und die Kösten, die sich auch erhöhen, je länger man bleibt. Aber zu kurz zu bleiben macht auch keinen Sinn, denn das Ziel wäre ja eigentlich, dass ich perfekt English spreche, wenn ich zurück komme. Deswegen habe ich mich für 3 Monate entschieden, von September bis Dezember. Dies daher, da ich meine Lehre auch abgeschlossen habe und auf das neue Jahr mit einer neuen Stelle beginnen möchte - der Sprachaufenthalt ist ein guter und sinnvoller Zeitüberbrücker. Zudem spielt es in San Diego nicht solch eine grosse Rolle, wann man geht, denn das Wetter ist ohne hin besser als hier in der Schweiz.

Unterkunft

Gastfamilie, Studentenwohnheim oder doch Campus? 

Da man bei Gastfamilien nicht immer ins Schwarze treffen muss, und auch bei einem Studentenwohnheim es unglücklich laufen könnte, habe ich mich für den Campus entschieden. Zugegeben, bei dieser Variante könnten die Zimmergenossen auch nicht gerade die besten sein, dennoch habe ich so den Vorteil, dass ich quasi direkt in der Schule übernachte bzw. wohne und auch viele andere Leute um mich herum habe. Beim Zimmer habe ich mich für ein Multiroom (3-4 Betten) entschieden, dies hat aber Kostengründe, da ein Einzel- oder Doppelzimmer viel teurer gewesen wäre.

Was ich jedoch bei der Gastfamilie noch gut gefunden hätte ist, dass man auch etwas von der Kultur des Landes mitbekommt. Jedoch kann es sein, dass man einen Schulweg von bis zu einer Stunde hätte und dieses Risiko wollte ich nicht eingehen.

Definitive Entscheidung

Meine definitive Entscheidung lautet demnach: Sprachaufenthalt mit EF, 3 Monate San Diego von September bis Dezember, wohnen im Campus!

Sonderlich viel kann ich zu meiner Entscheidung noch nicht sagen, angemeldet ist alles, jetzt beginnen die ganzen Vorbereitungen.

Weiteres Vorgehen?

Vorbereitungen, die ich in einem nächsten Blog genauer erläutern werde. Dies beinhaltet sicher einmal Informationen beschaffen über San Diego, Flug usw. Dann das Beantragen des Visums und die ganzen Vorbereitungen für den Flug und das Leben in San Diego. Ich bin gespannt, wie das wird und freue mich auf meinen 3 monatigen Sprachaufenthalt. Trotz allem habe ich eine grosse Sorge: Ich habe bereits jetzt schon Heimweh! Doch auch für das gibt es eine Lösung, die ich in meinem weiteren Blog über die Vorbereitungen Preis geben möchte, sei gespannt...

Ich entschuldige mich für den sichtlich geringen Bildanteil, dieser Artikel jedoch soll ausschliessich zur Information und Entscheidungshilfe dienen und ist eine Vorbereitung auf die kommenden Blogartikel.


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Kommentare: 1
  • #1

    heubergen (Dienstag, 12 Juli 2016 12:05)

    Wir werden es ja sehen ob du mit EF glücklich wirst, ich habe beim Gespräch in Zürich genau bemerkt dass die ganze Organisation nichts für mich ist. Liegt aber auch daran dass wohl uns andere Sachen wichtig sind :)