Camping

Camping

Lieber Leser, ich nehme dich wieder einmal mit auf einen kleinen Ausflug mit mir. Und zwar verbringe ich 3 Nächte mit meinem Freund im Zelt. Eine ganz neue Erfahrung für ihn, denn er war noch nie richtig campieren. Doch auch eine ungewohnte Erfahrung für mich, denn es ist schon ein paar Jahre her, dass ich das letzte mal in einem Zelt übernachtet habe und normalerweise fanden solche Ausflüge immer mit meiner Familie statt. 

Also, sei gespannt, was ich alles erlebt habe. Auch den einen oder anderen Trick möchte ich dir mit auf den Weg geben. 

Mittwoch Abend - Vorbereitungen

Am Mittwoch Abend haben wir unser Auto geladen, für unseren 4-tägigen Campingausflug. Denn gleich am nächsten Morgen soll es los gehen. Das Ziel war schnell gefunden, dank den Empfehlungen meiner Eltern - es ging an den Murtensee. Ein sehr gut gewähltes Ziel, wie ich finde. Denn in der Nähe befindet sich Yverdon, Lausanne und Neuchatel, also perfekt, um auch ein bisschen etwas zu erleben.

Was kannst du tun, wenn du keinen Campingplatz empfohlen bekommst und du nicht weisst, wo hin es gehen soll?

Als erstes einmal muss du dich entscheiden, wie lange du überhaupt fort möchtest. Damit meine Erklärungen ein bisschen einfacher sind, nehmen wir jetzt einmal an, du möchstest für 3 - 5 Tage fort. Nun gut, dann gebe ich dir als guten Rat, dass du dich darüber informierst, wo das Wetter am besten ist. Denn ich kann dir versichern, im Regen zu Campieren macht nur halb so viel Spass. Als zweites kannst du das Internet oder den ADAC Campingführer zur Hilfe nehmen, such dir einfach ein  schönes Plätzchen aus. Ich würde noch schauen, was es in der Gegend für Möglichkeiten gibt, etwas zu unternehmen, denn du kannst ja nicht den ganzen Tag in deinem Zelt sitzen bleiben. 

Was machen, wenn der ausgesuchte Campingplatz nicht dem entspricht, was du gesucht hast?

Weiterfahren! Es gibt überall sehr viele Campingplätze, ob in der Schweiz, in Italien, Portugal oder wo auch immer. Du wirst immer wieder auf einen nächsten Campingplatz stossen, irgendeiner wird dir sicherlich gefallen. 

 

Ich muss dir ganz ehrlich gestehen, dass ich nicht damit gerechnet habe, dass wir unser Auto von oben bis unten nur für diese 3 Nächte vollstopfen. Doch mein Vater ist unser Campingprofi und hat es wohl gut gemeint. Dennoch haben wir nur jene Dinge mitgenommen, die wir wirklich brauchten und sind zum Schluss auch sehr froh gewesen. 

Hier eine kleine Liste, welche Campingutensilien wir mitgenommen haben:

  • Zelt
  • Blache (für unter das Zelt)
  • Blache (für über das Zelt als Dach)
  • Campingstühle
  • Schlafmatten
  • Schlafsäcke
  • Gasgrill und Gaskocher
  • Reserve Gasflaschen
  • Töpfe
  • Geschirr (inkl. gutes Messer)
  • Grillzange
  • Gewürze (Salz, Pfeffer, Aromat)
  • Abwaschzeine
  • Kühlbox
  • Stromverlängerungskabel
  • usw.

Und hier noch die Liste, welche Campingutensilien wir noch gekauft haben oder froh darum gewesen wären, wenn wir sie doch mitgenommen hätten:

  • Abwaschtücher
  • Abwaschmittel
  • Besen (und "Schüfeli")
  • Taschenlampe
  • Abfallsäcke
  • Frischhaltesäcke
  • Stromsteckerleiste
  • Campingtisch
  • usw.

Dies ist natürlich noch lange nicht alles, denn es kommt ja noch die perfekte Kleidung dazu, gutes Schuhwerk, Badesachen sowie auch Shampoo, Kamm, Haarbürste und so weiter.

So, und nun kannst du dir ja vorstellen, dass unser Auto von oben bis unten voll war. Kleine Extras wie Federballschläger, Gummiboot und Fussball haben wir prompt zu Hause vergessen.

Donnerstag - Zeltaufbau

Guten Morgen Schlafmütze - ja, ganz recht, sonderlich früh haben wir uns nicht auf den Weg gemacht. Denn es war am Vortag noch ziemlich spät geworden, da wir eine super Serie auf Netflix entdeckt haben, aber das ist eine andere Geschichte. Auf jeden Fall machten wir uns dann trotz Verspätung um 10.00 Uhr auf nach Murten und erreichten unseren Campingplatz um ca. 12.15 Uhr. Wir konnten unser Plätzchen für das Zelt selbst aussuchen und entschieden und für einen Platz, der direkt an einem Zaun war und nicht weit von den Sanitäranlage - unser Platz hatte dir Nummer 105.

Freitag - Erste Nacht überstanden

Der gestrige Schock ist so einigermassen überwunden, denn wie du anhand der Bilder feststellen kannst, war unser Zelt nicht sonderlich gross. Beschreiben wir es doch mal so: Wir haben und nebeneinander hingequetscht und blieben die ganze Nacht so liegen, wenn bewegen konnten wir uns nicht mehr. Morgens um 6.00 Uhr habe ich mich bereits getraut, aus dem engen Zelt zu kriechen und habe mich dann in den Campingstuhl gesetzt und gewartet, bis die Sonne aufging. Ziemlich friedlich auf dem Campingplatz, ruhig und man hört die Vögel zwitschern - einfach nur gemütlich. Daher bot es sich ziemlich gut an, meinen jetzigen Blog wieder zu ergänzen.

So gegen 10.00 Uhr erreichte die Sonne dann auch unser Zelt und wir genossen ein gemütliches Frühstück am Boden. Weiter gingen wir dann nach Yverdon, die Stadt erkundigen und unsere täglichen Einkäufe zu tätigen. Wobei ich sagen muss, dass ich Yverdon nicht unbedingt weiter empfehlen kann, da es nicht viel Spezielles bieten kann. In der Nähe von Yverdon gibt es jedoch ein Thermalbad, was gemäss den Erzählungen meiner Mutter ziemlich schön sein sollte. Falls du schon dort warst, kannst du gerne einen Kommentar mit deinen Erfahrungen hinterlassen.

Und dann war er schon da, der Abend. Wir genossen unser Essen wieder einmal am Boden, doch das Grillierte von unserem Gasgrill schmeckte vorzüglich. Mit vollem Bauch begaben wir uns dann wider in unser Schlafgemach, was zwar nicht viel grösser als 2m auf 1.20m war. 

 

Die Nacht

Wir hatten es geahnt, er begann zu regnen. Eigentlich kein Problem, aber am Abend war unser Zelt noch kaputt gegangen so dass einer von uns beiden im "Freien" lag, nur überdacht mit einer Blache. Kein Problem, wenn es nicht geregnet hätte, doch der Regen hörte nicht mehr auf und wurde immer stärker. Und somit wurde die Nacht zu einem eher negativen Erlebnis - aber auch das haben wir überstanden.

Samstag - Zurück ins Trockene

Ein Blick aus dem Zelt verrät, dass wir die Nacht nicht wirklich trocken überstanden haben. Denn die Blache, welche wir als Untergrund auf den Boden gelegt haben, war durchnässt. Zum guten Glück wurde aber unsere Kühlbox von dem Regen verschont und surrte munter weiter. Wir entschlossen uns, unser Zelt, sobald es aufgehört hat zu regnen, abzubauen. Denn am nächsten Tag sollte der Regen keine Pause finden, und das würde keine so angenehme Sache, das Zelt im Regen abzureissen. Aber mal abgesehen von dem Wort "Regen", sollten wir doch positiv nach vorne schauen. Denn um ca. 10.00 Uhr fand das ständige Tropfen sein Ende und wir konnten alles zusammenräumen. Die Fahrt nach Hause verlief ohne weitere Zwischenfälle und zu Hause angekommen mussten wir uns zuerst einmal hinlegen und den fehlenden Schlaf von letzter Nacht nachholen.

Sonntag - Aufräumarbeiten

Es war ein gelungener Ausflug und definitiv ein Erlebnis. Daher entschlossen wir uns, unsere Sommerferien in Portugal mit dem Zelt zu verbringen - jedoch mit einem etwas grösseren Zelt. 

Was ich noch zu den Aufräumarbeiten am Sonntag sagen möchte: da das Zelt nass war, ist es wichtig, dass wir das Material bereits ein Tag zu vor auslegten und trocknen liessen. Ansonsten hätte sich Schimmel bilden können und das Zelt geht schneller kaputt. Im Idealfall also immer mindestens über Nacht trocknen lassen. 

Zum guten Glück hat uns meine Familie geholfen, das Material zu verräumen, denn es war gemäss unseren Vorbereitungen ziemlich viel. Was ich aber noch erwähnen möchte: wir haben etwas ziemlich wichtiges zu Hause vergessen, was wir auch jetzt bereuen - Mückenspray! 


ähnliche Blogs


Kommentar schreiben

Kommentare: 0